Inhaltliche Zusammenfassung der Fachtagung: „Wir müssen reden“
Präventions- und Interventionskonzepte im rechten Spektrum – Herausforderungen und Impulse
BackUp-ComeBack e.V. lud am 25. April 2016 zur Fachtagung und Vernetzungskonferenz „REXRegionalexpress gegen Rechts“ in die Räumlichkeiten des Rathauses der Stadt Dortmund ein. e.V. lud am 25. April 2016 zur Fachtagung und Vernetzungskonferenz „REX Regionalexpress gegen Rechts“ in die Räumlichkeiten des Rathauses der Stadt Dortmund ein.
Etwa 80 Interessierte aus Wirtschaft, Politik, Kirchen und Gewerkschaften sowie Aktive und Multiplikatoren_innen von Runden Tischen, Bündnissen, Institutionen und Organisationen aus Westfalen konnten zu einem fachlichen Austausch zum Thema „Präventions- und Interventionskonzepte im rechten Spektrum – Herausforderungen und Impulse“ begrüßt werden.
In die Veranstaltung führte der Vorsitzende des Vereins BackUp-ComeBack Hartmut Anders-Hoepgen ein. Das Grußwort entrichtete der Oberbürgermeister der Stadt Dortmund, Herr Ullrich Sierau.
Moderiert wurde die Veranstaltung durch die stellvertretende Vorsitzende von BackUp-ComeBack Regina Schumacher-Goldner aus Hamm.
Für die Diskussionsgrundlage sorgten drei Fachvorträge aus dem Bereich Ausstieg und Radikalisierungsprävention.
Erster Schwerpunkt war „Der Ausstieg aus dem Rechtsextremismus – Anforderungen und Qualitätsstandards“ mit Reinhard Koch von der Bundesarbeitsgemeinschaft Ausstieg zum Einstieg. Er erinnerte daran, dass die Ausstiegsarbeit ein langwieriger Prozess ist, der gesicherte Qualitätsstandards in einem professionellen Rahmen beansprucht. Und er vertrat die aus langjähriger Praxis gewonnene Position, dass Zwangskontexte einen ersten Zugang zur Ausstiegsmotivation herstellen können.
Das zweite Thema war „Neue Wege in der Aussteigerberatung für rechtsextreme Jugendliche und Erwachsene“ präsentiert von Mitarbeiter_innen des Aussteigerprogrammes des Landes NRW „NiNA“. Sie verdeutlichten ebenso individuelle wie vielseitige – gelegentlich auch widersprüchliche Ausstiegsmotivationen der Betroffenen. Beziehungsarbeit in einem sicheren Rahmen erhöht hier das Ziel, eine neue Lebensperspektive für Aussteiger zu entwickeln. Das zweite Thema war „Neue Wege in der Aussteigerberatung für rechtsextreme Jugendliche und Erwachsene“ präsentiert von Mitarbeiter_innen des Aussteigerprogrammes des Landes NRW „NiNA“. Sie verdeutlichten ebenso individuelle wie vielseitige – gelegentlich auch widersprüchliche Ausstiegsmotivationen der Betroffenen. Beziehungsarbeit in einem sicheren Rahmen erhöht hier das Ziel, eine neue Lebensperspektive für Aussteiger zu entwickeln.
Den dritten Beitrag beschrieb ein Mitarbeiter des zivilgesellschaftlichen Vereins BackUp-ComeBack: „Die multiplikatorische Arbeit zur Radikalisierungsprävention im rechten Spektrum“. Auch hier stand Diversität im Mittelpunkt. Denn Ein- bzw. Ausstiegsprozesse verlaufen so unterschiedlich, dass ihnen auf unterschiedlichste Weise begegnet werden muss. Das gelingt erfolgreich über die Mithilfe von Multiplikatoren aus allen Bereichen.
Abgerundet wurde die dreistündige Fachveranstaltung mit einer Infobörse und der Möglichkeit, sich weiter untereinander und auch mit den Referenten_innen auszutauschen.