Bundesministerin Franziska Giffey informiert sich über rechtsextreme Szene in Dortmund-Dorstfeld

Franziska Giffey, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, war am Donnerstag 20. August 2020, zu Besuch in Dortmund Dorstfeld. Vor Ort hat sie sich die Straßenzüge angeschaut, in der sich die rechtsextreme Szene konzentriert. Die Ministerin hat bei ihrem Besuch mit Dorstfelder_innen gesprochen und am Denkmal für die ehemalige Synagoge Blumen niedergelegt. Sie verwies auf die Verbrechen des NSU und auf die Attentate von Hanau und Halle. Diese zeigen, wie gefährlich Rechtsextremismus und Rassismus für unsere Gesellschaft sind. Umso wichtiger sei sich Menschenfeindlichkeit entgegenstellen – wie es BackUp-ComeBack macht. Die Unterstützung aus dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“ hilft dem Verein sich offensiv Rechtsextremen entgegenzustellen, Wege aus dem Rechtsextremismus zu entwickeln und aufzuzeigen und Präventionsangebote zu machen.

Im Hof des Vereins „Die Urbanisten“ stellte Hartmut Anders-Hoepgen, Vorsitzender von BackUp-ComeBack, die Geschichte des Hauses an der Rheinischen Straße Rheinische Straße 135 vor. Hier hatte die Rechtsextreme Szene zuvor ihren Mittelpunkt. Sie versuchten dort ein sogenanntes Nationales Zentrum zu errichten. Die Stadt Dortmund hat das Haus erworben und ein Jugend- und Kulturcafé eingerichtet. Anders-Hoepgen erinnerte an ein Zitat von Bundespräsident a.D. Joachim Gauck: „Wir schenken Euch auch nicht unsere Angst. Ihr werdet Vergangenheit sein und unsere Demokratie wird leben.“ Dieses Zitat zierte das Haus Rheinische Straße 135, nachdem es von der Stadt Dortmund gekauft wurde.

Hartmut Anders-Hoepgen, Vorsitzender von BackUp-ComeBack, und Franziska Giffey (Mitte), Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, beim Abschlussbild vor dem Haus Rheinische Straße 135. Foto: Nils Hasenau

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Spende an Verein BackUp-ComeBack überreicht

Westfälische Kaufmannsgilde spendet an BackUp-ComeBack e. V.

Die Westfälische Kaufmannsgilde (WKG) hat sich in diesen Zeiten auf digitale Veranstaltungen spezialisiert. Ein Vortrag von Hartmut Anders-Hoepgen (2.v.l.) am 18. Mai 2020 zum Thema Rechtsextremismus in Dortmund wurde von den Gildnerinnen und Gildnern am Laptop oder Tablet verfolgt. Als Dank für informative Einblicke überreichten ihm WKG-Vorsitzende Gabriele Kroll (links), Geschäftsführer Georg Schulte und Assistentin Katja Kina jetzt das Gilden-Wappentier „Gloria“ – die Übergabe musste zum Glück nicht virtuell über die Bühne gehen. Der Verein BackUp - ComeBack e.V. erhielt zudem eine Spende in Höhe von 1.000 Euro.

Die Westfälische Kaufmannsgilde - im Jahre 1924 gegründet, 1933 aufgelöst und 1947 wieder ins Leben gerufen - ist eine Vereinigung angesehener Dortmunder Kaufleute, die eng mit der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund verbunden ist. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, ihre Mitglieder mit aktuellen wirtschaftspolitischen Fragen vertraut zu machen und den kaufmännischen Nachwuchs zu fördern. So hat die „Alte Gilde“ erstmals in Deutschland Kaufmannsgehilfenprüfungen durchgeführt. Seit ihrer Wiedergründung fördert sie außerdem die Wirtschaftsjunioren bei der Industrie- und Handelskammer zu Dortmund.

Foto: WKG/Stephan Schütze

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Alltäglichen und strukturellen Rassismus überwinden!

Erklärung des Runden Tischs gegen Radikalismus und Gewalt in der Stadt Hamm

Der Runde Tisch gegen Radikalismus und Gewalt in der Stadt Hamm spricht sich in einer aktuellen Erklärung gegen alltäglichen und strukturellen Rassismus und verweist in diesem Zuge auf die Arbeit des Westfälischen Vereins für die offensive Auseinandersetzung mit dem  Rechtsextremismus - BackUp - ComeBack. Hier die Erklärung im Wortlaut:
Der Runde Tisch gegen Radikalismus und Gewalt in der Stadt Hamm setzt sich seit seiner Gründung für die Überwindung jeglicher Form von Rassismus und Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit ein. So lauten die einleitenden Worte des Hammer Appell vom 19.11.1991:

„Wir, die Unterzeichner dieses Appells, sind uns einig, dass Gewalt,
Fremdenfeindlichkeit und Rassismus in unserer Stadt nicht geduldet werden können.“

Im Geist des Hammer Appells stellt sich der Runde Tisch hinter diejenigen, die sich in Zivilgesellschaft, Verwaltung und Politik besonnen und gewaltfrei gegen alltäglichen und strukturellen Rassismus engagieren. Erneut stoßen die Proteste nach dem Tod von George Floyd, Breonna Taylor und Ahmaud Arbery eine notwendige Debatte über strukturelle Rassismen und alltägliche Diskriminierung auch in Deutschland und bei uns in Hamm an. Die Stadt Hamm und die Hammer Zivilgesellschaft nehmen die Erfahrungen diskriminierter Menschen ernst. Der Runde Tisch unterstützt Initiativen, die den Dialog mit den Angehörigen gesellschaftlicher Minderheiten suchen und den Betroffenen von alltäglichem und strukturellem Rassismus zuhören.

Der Runde Tisch sieht sich in der Pflicht, die Entwicklung einer diskriminierungsfreien Stadtgesellschaft, wie sie im Handlungskonzept der Stadt Hamm gegen Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit benannt ist, weiterhin entschieden zu begleiten, zu unterstützen und aktiv zu fördern. Wir verweisen in dieser Sache auf die westfälische Beratungsstelle für Betroffene rechtsextremer, rassistischer und antisemitischer Gewalt „BackUp – ComeBack e.V.“

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DEW21 sponsert Pkw für den Verein „BackUp – ComeBack“

Schnell und flexibel
zur Opferberatung

Dortmund / 5. November 2019 – Rechtes Gedankengut hat in Dortmund keinen Platz. Aufklärung und vielfältige Aktionen gegen Rechtsextremismus, Rechtspopulismus und jede Form der Gewalt haben sich der Verein „BackUp – ComeBack e.V.“ und sein Vorsitzender Hartmut Anders-Hoepgen zur Aufgabe gemacht. Der Verein bietet seit 2011 Unterstützung und Begleitung der Betroffenen und Opfer rechtsextremer, rassistischer und antisemitischer Gewalt.

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