Verein und U-Turn bei Diskussion zur „Mitte“-Studie


Foto: BackUp-ComeBack e.V.

Gestern Abend haben die Quartiersdemokraten in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung eine Podiums-Diskussion zur „Mitte“-Studie im Westfälischen Industrieklub in Dortmund veranstaltet.

Die „Mitte“-Studie zeigt jedes Jahr wieder, wie zum Teil stark demokratiefeindliche Positionen in weiten Teilen der Gesellschaft vertreten werden. Nicht zuletzt schlägt sich dies auch in erschreckend hohen Zustimmungswerten der AfD nieder. Umso wichtiger, diese Entwicklungen gemeinsam mit Vertreter*innen aus Politik und Zivilgesellschaft zu diskutieren.

Wir waren gestern mit einem Stand vor Ort und haben den Gästen der Veranstaltung gezeigt, was der Verein und die Präventionsstelle U-Turn dafür tun, unsere Gesellschaft im Umgang mit rassistischen und rechtsextremen Tendenzen zu stärken. Dabei konnten wir zwei neue Mitglieder für den Verein gewinnen.

 

Statement: #niewiederistjetzt


Foto: BackUp-ComeBack e.V.
Seit den Enthüllungen des Recherche-Netzwerks Correctiv haben in Deutschland Hunderttausende Menschen gegen die AfD und deren Deportationspläne demonstriert.
Diese Demonstrationen sind Ausdruck der Betroffenheit vieler Demokrat*innen im Land, bergen aber auch das Risiko, in ihrem oftmals symbolhaften Charakter eine nachhaltige Wirkung zu verfehlen.
Denn auch wenn, laut Umfragen, viele der Demonstrierenden auf eine nachhaltige politische Bewegung aus den Protesten hoffen, werden mitunter die Perspektiven der von den rassistischen Plänen Betroffenen auf den Demonstrationen oft vernachlässigt.
Für BackUp ComeBack e. V. bedeutet #niewiederistjetzt an der Seite derer zu stehen, die von Rassismus, Antisemitismus und anderer Menschenfeindlichkeit betroffen sind. Nicht nur auf Demonstrationen, sondern auch im alltäglichen Leben Widerspruch zu äußern und sich aktiv einzumischen, wenn man Diskriminierung und Übergriffe beobachtet.
Auch benötigen die aktive Zivilgesellschaft und die zahlreichen Projekte der Demokratieentwicklung, Beratung und Aufklärung im Bereich Rechtsextremismus und Rassismus gerade jetzt den Rückhalt und die Unterstützung einer demokratischen Gesellschaft.
#niewiederistjetzt muss also auch bedeuten, dass Bund und Länder endlich die Voraussetzungen für die langfristige Absicherung und Finanzierung dieser Projekte schaffen.

 

#stoprepeatingstories: Stellung beziehen gegen Antisemitismus

Screenshot der Kampagne #stoprepeatingstories

Seit dem Terroranschlag der Hamas am 7. Oktober in Israel sind die Zahlen antisemitischer Angriffe auf jüdische Personen Deutschland auf einen neuen Höchststand gestiegen. Dabei können der Weg zur Arbeit, die Schule oder die Universität schnell zum Tatort werden.

Es bedarf unser aller Aufmerksamkeit und Solidarität mit den Betroffenen antisemitischer Übergriffe. Das bedeutet auch, im Alltag Stellung zu beziehen und sich aktiv an die Seite der Betroffenen zu stellen.

Mit der Kampagne #stoprepeatingstories möchte der Zentralrat der Juden in Deutschland genau dafür aufrufen. Wer antisemitische Übergriffe beobachtet, sollte diese dokumentieren und an Melde- und Beratungsstellen wie RIAS oder OFEK melden. Auch BackUp berät Betroffene antisemitischer Gewalttaten und führt eine Rubrik zu antisemtischen Gewalttaten im gemeinsamen Monitoring mit der Opferberatung Rheinland.

 

Vereinsmitglieder nehmen an Entzündung der ersten Chanukka-Kerze in Dortmund teil

Vorstandsmitglied Heike Sternemann, Verwaltungsleitung Kerstin Pischkowski und der Vorstandsvorsitzende der Jüdischen Kultusgemeinde Dortmund Swi Rappoport. Foto: BackUp-ComeBack e.V.

Wie an vielen Orten in Deutschland entzündet auch die jüdische Gemeinde Dortmund die Chanukka-Lichter im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung. Einige Vereinsmitglieder, darunter auch unser Vorstandsmitglied Heike Sternemann und unsere Verwaltungsleitung Kerstin Pischkowski, haben in diesem Jahr an der Entzündung des ersten Lichtes teilgenommen. Die Nordstadtblogger haben die Veranstaltung ebenfalls begleitet und lassen in dem Artikel Stimmen aus der jüdischen Gemeinde Dortmund zur aktuellen Situation zu Wort kommen.

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